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Westbalkan - Studienreise nach Berlin:

Globale Partnerschaften schmieden und regionale Kooperation und Wirtschaftswachstum fördern
Gruppenbild Deligationsreise WB6

© WB6

Eine aufregende Woche in Berlin für das WB6 Chamber Partnership Project! Unsere engagierten Partner aus den nationalen Handelskammern in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien sowie deren Dachverband, dem WB6 Chamber Investment Forum (CIF), haben sich in dieser Woche in Berlin versammelt, um gemeinsame Projektaktivitäten zu planen.

Auf die Delegation warteten drei ereignisreiche Tage, an denen die Teilnehmer die Möglichkeit bekamen, sich mit Vertretern der DIHK, deutschen Wirtschaftsverbänden, sowie politischen Interessensvertretern auszutauschen. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem Themen, wie die Unterstützung von Unternehmen beim Vorantreiben der Energiewende, regionale Wirtschaftskooperation im Westbalkan im Sinne des Berliner Prozesses und die Etablierung neuer Partnerschaften zwischen deutschen und Westbalkanorganisationen.

Unterstützung der Privatwirtschaft beim Energiewandel – Erfahrungsaustausch mit der DIHK

Der Auftakt des Aufenthaltes in Berlin stand ganz im Zeichen des Kontakteknüpfens und Wissensaustausches. Ein besonderer Dank gilt den DIHK-Kollegen vom Chambers for GreenTech und dem Unternehmensnetzwerk Klimaschutz, die ihre wertvollen Erfahrungen bei der Unterstützung deutscher Unternehmen bei der Energiewende mit uns geteilt haben.

Josephine Möslein und Kathrin Riedler gaben Einblicke in Ihre Arbeit als Interessenvertreterinnen der deutschen Wirtschaft in Brüssel und streiften dabei für im Westbalkan angesiedelte Unternehmen wichtige Themen, wie CBAM und das europäische und deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Viele Unternehmen im Westbalkan, die Teil der deutscher und EU-Lieferketten sind, sind von diesen Gesetzen und Regelungen direkt betroffen.

Die Delegation hatte die Gelegenheit, diese Themen anschließend bei adelphi Consulting zu vertiefen. Gemeinsam wurde die Umsetzung von CBAM und der Mangel an verfügbaren Strategien für Unternehmen innerhalb und außerhalb der EU diskutiert. Das Projekt unterstützt die Kammern bei der Suche nach Lösungen für ihre Mitgliedsunternehmen.

Etablierung neuer Partnerschaften

Außerdem lernte die Kammerdelegation mit dem Kompetenzzentrum Südosteuropa der IHK Ulm einen Ansprechpartner kennen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Unternehmen aus Südosteuropa mit denen in Baden-Württemberg zu vernetzen.

Besonders interessant für die Westbalkankammern war jedoch der Austausch zur Importförderung und nachhaltigem Tourismus mit den Kollegen des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e.V. Auch der Deutsche Reiseverband gab Einblicke, wie der Westbalkan bei deutschen Tourismusorganisationen bekannter gemacht werden kann und wie Tourismusverbände im Westbalkan dieses Potenzial als eine Region ausschöpfen können – möglicherweise durch die Entwicklung eines gemeinsamen, einzigartigen Tourismusprodukts.

Mit dem Besuch des Automotive Clusters Berlin-Brandenburg e.V. wurde thematisch ein ganz anderer aber für den Westbalkan mindestens genauso wichtiger Wirtschaftsbereich tangiert: Die Automotive-Industrie. Vor allem Bosnien und Herzegowina und Serbien sind wichtige Zulieferer für die deutsche Automobilindustrie.

Engagement für regionale Kooperation und den Berliner Prozess

Aber auch außenwirtschaftspolitische Interessensvertretung stand auf der Agenda: Während eines Besuchs beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bekräftigten die Delegierten der WB6-Kammern ihr unermüdliches Engagement für die Umsetzung des Berliner Prozesses und die Integration der Region in den EU-Binnenmarkt. All die oben genannten Aktivitäten stehen Zeugnis dafür und unser Projekt wird die Kammern auch weiterhin auf diesem Weg zu unterstützen.

Delegationsreise WB6

© WB6

Abgerundet wurde die Reise mit einer Werksführung durch Siemens Energy, die den Zirkel zur Energiewende am Beginn der Delegationsreise schlug: Siemens Energy stellte neben modernen Technologien zur Wasserstofferzeugung auch die interaktive Simulation einer kohlenstoffneutralen Stadt vor und zeigte eindrücklich, dass dies nicht nur eine Vision ist, sondern Wirklichkeit werden kann.

Wir blicken zurück auf eine gewinnbringende und ereignisreiche Woche und freuen uns auf die Entwicklung weiterer Projektaktivitäten mit unseren WB6-Partnerkammern!


© Kammern- und Verbandspartnerschaften Westbalkan

Kontakt

Jovana Erakovic Projektkoordinatorin

Kammer- und Verbandspartnerschaft Westbalkan

Die Unterstützung von Staaten beim Aufbau leistungsfähiger Kammerstrukturen hat für uns lange Tradition. Wir wollen die organisatorischen Kapazitäten und die regionale Netzwerkarbeit der Handelskammern im Westlichen Balkan stärken, um bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen vor Ort zu schaffen. Dazu organisieren wir beispielsweise Arbeitsgruppen und Konferenzen, um gemeinsam Konzepte zu erschaffen, die unter anderem nichttarifäre Handelshemmnisse reduzieren sollen. Darüber hinaus entwickeln wir mit den Partnerkammern gemeinsame Auftritte auf Messen und Online-Plattformen