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Unternehmensbefragung zur Fachkräfteeinwanderung

IHK-Unternehmen geben Einblick in ihre Erfahrungen

© pexels.com | Yan Krukau

Das Projekt „Unternehmen Berufsanerkennung“ (UBA) hat im Frühjahr 2023 IHK-Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen zu ihren Erfahrungen im Prozess der Fachkräfteeinwanderung befragt. Vor welchen Herausforderungen die befragten Unternehmen bei der Rekrutierung und Einstellung internationaler Fachkräfte stehen, welche Optimierungspotenziale sie sehen und was sie sich im Kontext des Einwanderungsprozesses wünschen, haben wir in einem Handout zusammengefasst.

Unternehmensbefragung zur Fachkräfteeinwanderung (PDF, 145 KB)

Befragte Unternehmer*innen sind sich einig: Fachkräfteeinwanderung sei zentral für das Fortbestehen der Unternehmen in der Zukunft. Bereits aktuell könnten offene Stellen nicht besetzt werden, Berufsbilder würden langfristig ohne ausländischen Nachwuchs aussterben.

„Fachkräfteeinwanderung ermöglicht den Weiterbestand einiger Berufe, denn das Interesse inländischer Bewerber*innen geht zurück.“

Die Einstellung internationaler Fachkräfte ist jedoch auch mit einigen Hürden verbunden – so bewerten alle Unternehmen die geltenden Regelungen der Fachkräfteeinwanderung als zu bürokratisch, komplex und intransparent.

„Unsere Komplexität blockiert Leute, die gerne hier arbeiten würden und sehr gut qualifiziert sind.“

Als eine der größten Hürden im Prozess der Fachkräfteeinwanderung wird eine fehlende Planungssicherheit durch Unklarheit über den Prozessstand und Unsicherheit über den Arbeitsbeginn genannt. Unternehmer*innen wüssten über einen langen Zeitraum nicht, ob und zu welchem Zeitpunkt eine Einstellung letztendlich erfolgen könne. Dies führte im HoGa-Bereich häufig dazu, dass Stellen anderweitig besetzt und der Einwanderungsprozess abgebrochen werden musste.

„Nicht zu wissen, wann die Person bei uns im Betrieb starten kann, bzw. ob ein Visum ausgestellt werden kann, macht unsere Planung nahezu unmöglich.“

In diesem Zusammenhang wünschen sich Unternehmen etwa klare Zuständigkeiten / Ansprechperson im jeweiligen Prozessschritt. Auch würde ihnen eine Möglichkeit, den Stand des Prozesses einzusehen oder zu erfragen, bei der betrieblichen Planung helfen. Generell möchten Unternehmen mehr Planungssicherheit in Bezug auf den Starttermin der Fachkraft haben, dies war besonders in Bezug auf das beschleunigte Fachkräfteverfahren ein Thema.

Die Unternehmensbefragung mit allen Inhalten können Sie sich hier (PDF, 145 KB) herunterladen.





© DIHK Service GmbH - Unternehmen Berufsanerkennung

Kontakt

Caroline Still Projektreferentin

Unternehmen Berufsanerkennung

Elektroniker aus Bosnien, Köchin aus Georgien oder Bankkaufmann aus Syrien? Wir von „Unternehmen Berufsanerkennung“ (UBA) sind Ansprechpartner und Wegweiser für Arbeitgeber*innen bei Fragen zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen und der Beschäftigung internationaler Fachkräfte. Mit dem Service-Angebot UBAconnect bringen wir Fachkräfte mit Unternehmen zusammen, die sie auf dem Weg der Qualifizierung begleiten, bis zur vollen Anerkennung ihrer ausländischen Berufsabschlüsse. Als Bindeglied und Prozessbegleiter informieren, unterstützen und vernetzen wir außerdem die vielfältigen Akteure im Kontext der Fachkräfteeinwanderung. Gemeinsam mit den Verantwortlichen in den IHKs und dem AHK-Netzwerk weltweit tragen wir dazu bei, dass sich die Berufsanerkennung als funktionierendes und nachhaltiges Einwanderungsinstrument etablieren kann.