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Partner-Day „Training without Borders“

© Berufsbildung ohne Grenzen

KMU zum Thema Auslandspraktika in Pandemie-Zeiten weiterhin unterstützen und beraten? Das geht! Doch nur mit viel Bereitschaft, einfach mal was Neues auszuprobieren und online-Formate zu schaffen, die Lernerfahrungen im Ausland als Teil der beruflichen Aus- und Weiterbildung auf ganz neue Art und Weise zugänglich machen. Dafür hat das Netzwerk Berufsbildung ohne Grenzen kürzlich, am 17. November, seine internationalen Partner zu einem online „Partner-Day“ eingeladen. Mit über 200 Teilnehmern wurde viel diskutiert und ein positives Signal gesetzt: Auch wenn aufgrund von Reisebeschränkungen und weiteren Herausforderungen gewohnte Praktika-Formate aktuell nicht realisiert werden können, so ist das Netzwerk flexibel und passt sich den Umständen an. Das Resultat sind zahlreiche Ideen und gute Visionen für online-Auslandserfahrungen, die eine international ausgerichtete Berufsbildung weiterhin möglich machen.

Besondere Ehre wurde dem Partner-Day mit einem Impuls durch Elke Büdenbender, Ehefrau das Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, zuteil. In ihrem Beitrag betonte sie die Wirkungskraft von Auslandspraktika, die gerade jungen Menschen die Chance bietet, ihre Persönlichkeit zu stärken und sich mit dem Aufbau von interkulturellen Kompetenzen für eine Mitarbeit in internationalen Handlungsfeldern zu qualifizieren. Gerade in der Berufsbildung bestünde hier noch viel Potential, Lernaufenthalte im Ausland als ein reguläres Angebot für Auszubildende, junge Fachkräfte sowie Berufsbildungspersonal weiterhin zu etablieren und die notwenigen Strukturen aufzubauen. Die Mobilitätsberaterinnen und -berater von Berufsbildung ohne Grenzen leisteten in diesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag, KMU bzw. Ausbildungsbetriebe hierbei zu begleiten und zu unterstützen.

Weitere, richtungsweisende Impulse mit anschließenden Q/As wurden von Joao Santos (Europäische Kommission) sowie von Boris Petschulat (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) beigetragen. Joao Santos machte auf eine der wichtigsten Erneuerungen des Erasmus+ Programms aufmerksam, das sich zukünftig auch für Auslandsaufenthalte außerhalb der europäischen Grenzen öffnet und damit weltweite Praktika finanziert. Boris Petschulat betonte die Vorteile von einer international ausgerichteten Ausbildung aus unternehmerischer Perspektive. Gerade Betriebe, die sich für Auslandspraktika einsetzen, punkten gegenüber motivierten Jugendlichen im Rahmen ihres Azubi-Marketings. Darüber hinaus stellen sie aber auch ihre Konkurrenzfähigkeit in einer sich weiterhin globalisierenden Wirtschaft sicher.  

Der Partner-Day „Training without Borders“ diente dazu, sich in herausfordernden Zeiten zusammenzufinden und gemeinsam nach Handlungsmöglichkeiten zu suchen, die Auslandspraktika zukunftssicher und -stark machen. Die Konferenz war mit zahlreichen Workshops interaktiv ausgerichtet und diente vornehmlich dazu, gute Ideen und Handlungsoptionen für internationale Lernerfahrungen in Pandemie-Zeiten sowie danach zu erarbeiten.

Die Ergebnisse des Partner-Days sind auf der „Berufsbildung ohne Grenzen“-Website hier zu finden.

© Berufsbildung ohne Grenzen

Kontakt

Pauline von Katte Projektleiterin | Berufsbildung ohne Grenzen

Berufsbildung ohne Grenzen

Auslandsaufenthalte in der Berufsbildung sollen ebenso selbstverständlich werden, wie im Studium. Wie das möglich wird, dazu informieren und beraten unsere betrieblichen Mobilitätsberater*innen bei IHKs und HWKs vor allem KMU. Als Koordinierungsstelle begleiten und unterstützen wir diese Arbeit vor Ort, kümmern uns um den Wissens- und Erfahrungsaustausch im Netzwerk der Mobilitätsberater*innen und unterstützen den internationalen Netzwerkausbau. Dazu arbeiten wir mit Partnern, Betrieben und AHKs rund um den Globus zusammen und leisten einen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung und Internationalisierung der Beruflichen Bildung in Deutschland und der Welt.