Erfolgreiche Unternehmensreise nach Aserbaidschan
Vom 11. bis 14. Oktober 2021 lud die Deutsch-Aserbaidschanische Auslandshandelskammer (AHK Aserbaidschan) zu einer 4-tägigen Unternehmerreise mit dem Schwerpunkt „Nachhaltige Wasser- und Abwasserwirtschaft für Aserbaidschan“ nach Baku, Aserbaidschan, ein.
Hintergrund der Reise sind die vielfältigen Herausforderungen, denen Aserbaidschan im Bereich der Wasser- und Abwasserwirtschaft gegenübersteht: Wassermangel, veraltete und defekte Wassersysteme, unzureichende Wasserversorgung, fehlendes Trinkwassernetz, große Wasserverluste, verschmutzte Flüsse und Gewässer. Aserbaidschans Wasser- und Abwasserwirtschaft hat viel nachzuholen und für deutsche Technologie- und Dienstleistungsanbieter des Wassersektors bestehen dabei große Absatz- und Lieferchancen (mehr dazu erfahren Sie in der kürzlich veröffentlichen Studie der AHK Aserbaidschan).
Dazu tauschten sich die 22 UnternehmensvertreterInnen mit VertreterInnen des aserbaidschanischen Wirtschafts- und Umweltministeriums aus. Sie erhielten durch B2B-Meetings, Rundtischgespräche und Betriebsbesichtigungen die Gelegenheit, die Lage vor Ort kennenzulernen sowie spezifische und praxisorientierte Informationen zu potenziellen Geschäftschancen.
Die AHK Aserbaidschan hat unter dem Dach der „Exportinitiative Umwelttechnologien“ des deutschen Bundesumweltministeriums zudem ein Nachhaltigkeitsforum zum Thema „Nachhaltige Wasser- und Abwasserwirtschaft für Aserbaidschan“ mit über 150 TeilnehmerInnen organisiert, die neben Vorträgen und Workshops auch eine Podiumsdiskussion in deutsch-aserbaidschanischer Zusammensetzung sowie eine Kooperationsbörse beinhaltete. Hierbei konnten mit den aserbaidschanischen Gesprächspartnern zahlreiche Kooperationsfelder identifiziert und Bedarfe seitens der deutschen exportierenden Unternehmen ermittelt werden.
Peter Heydenbluth, Geschäftsführer der ERV GmbH, verdeutlicht die wichtige Rolle, die die deutschen Auslandshandelskammern dabei spielen: „Die AHKs sind wichtige Türöffner für deutsche Unternehmen im Ausland, denn sie helfen bei der Markterschließung mit wichtigen Informationen und Kontakten sowie konkreten Angeboten. Diese Delegationsreise zum Beispiel hat deshalb für mich einen sehr großen Mehrwert. Die Lage vor Ort so direkt kennen zu lernen und mit den relevanten Akteuren in einen lösungsorientierten Austausch zu kommen, das ist durch nichts zu ersetzen.“
Der Geschäftsführer der AHK Aserbaidschan Tobias Baumann zeigte sich erfreut über die große Wertschätzung, die seine AHK bei den deutschen und lokalen Gesprächspartnern erfahren hat. Der Funktion, Brücken zwischen deutschen und aserbaidschanischen Märkten zu bauen, ist seine Kammer mehr als gerecht geworden. Weitere Unternehmen der Wasser- und Abwasserbranche mit Interesse am aserbaidschanischen Markt finden jetzt eine gute Gelegenheit, von den Vorarbeiten und dem aufgebauten Netzwerk zu profitieren und sind eingeladen, sich bei der AHK über die Chancen zu informieren.
Die TeilnehmerInnen der Delegation vertraten 15 deutsche und ein aserbaidschanisches Unternehmen sowie 3 zentrale Organisationen (AHK Aserbaidschan, Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. und DIHK Service GmbH) und somit eine große Unternehmensvielfalt.
Die Unternehmensreise wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (Exportinitiative Umwelttechnologien) gefördert.