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Dialogveranstaltung vom 30.06.2023

Nachhaltigkeit in der Praxis – Wie die Unternehmensphilosophie die konkrete Umsetzung prägt

© Canva/ DIHK Service GmbH

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, nachhaltige Geschäftsmodelle und Prozesse zu entwickeln, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten und einen positiven Beitrag zur Umwelt und Gesellschaft zu leisten. In Deutschland wird viel über gesetzliche Anforderungen wie Lieferketten-Sorgfaltspflichten, das Bundesklimaschutzgesetz, CSR-Berichtspflichten und nachhaltige Finanzierung diskutiert. Noch entscheidender ist aber die tatsächliche Umsetzung von Nachhaltigkeit in Unternehmen.

Die 15. Dialogveranstaltung widmete sich genau der Frage, wie Unternehmen konkretes Engagement für Nachhaltigkeit im betrieblichen Kontext entwickeln können.

Steigenden Anforderungen und hohe Komplexität führen in vielen Unternehmen zu Unsicherheit auf dem Weg der Transformation. Die Transformationsberaterin Anke Trischler betonte dazu, dass Unternehmen die aktuelle Situation als Gelegenheit sehen sollten, um zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln und pragmatisch umzusetzen. Notwendig sei eine klare Zielsetzung, um umweltfreundliche Maßnahmen zu fördern, Emissionen zu reduzieren und nachhaltige Beschaffungs- und Produktionsbedingungen zu schaffen. Großer Wert sollte auf eine faire Personalpolitik und Mitarbeiterbelange gelegt werden. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) bieten dafür Orientierung. Wichtig sei es aber, gute und für das Unternehmen passende KPIs (Key Performance Indicators) für den Nachhaltigkeitsprozess zu definieren.

Innere Motivation und inspirierende Vorbilder sind essentielle Treibkräfte, die uns langfristig auf unserem Weg zum nachhaltigen Erfolg voranbringen. Sie gehen über rein ökonomische Aspekte hinaus und verleihen unserem Handeln eine tiefgreifende Bedeutung, betonte Laura Radermacher, Geschäftsführerin von BIRKHOVEN Massbekleidung. Es reicht nicht aus, passiv zu sein. Unternehmen müssen aktiv an der Gestaltung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie teilnehmen, klare Entscheidungen treffen und priorisieren, wo sie ihre Energie in nachhaltige Maßnahmen investieren möchten.

Sabine Winkelbauer, Projektreferentin bei der DIHK-Bildungs-gGmbH, betonte die Bedeutung der Qualifizierung, um Unternehmen nachhaltig aufzustellen. Die IHK-Organisationen bietet dafür verschiedene Qualifizierungsprogramme im Bereich Nachhaltigkeit an.  Ein Beispiel ist der Zertifikatslehrgang "Betriebliches Klimamanagement", der Themen wie CO2-Bilanzierung, Chancen und Risiken, Kommunikation und rechtliches Verständnis behandelt.  Die Teilnehmer lernen, die Chancen und Risiken für ihr Unternehmen zu erkennen und den Weg zur Treibhausgasneutralität zu begleiten.

Erfolgreich loslegen

Das Unternehmensnetzwerk Klimaschutz bietet Unterstützung, wenn es um alle Fragen rund um betrieblichen Klimaschutz geht – als Plattform für den Erfahrungsaustausch, als Informationsquelle und mithilfe von Tools zur kostenfreien CO2-Bilanzierung und zur Aufstellung von Klimaschutzplänen.

Über 600 Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen haben sich bereits im Netzwerk zusammengeschlossen, um betrieblichen Klimaschutz schneller voranzutreiben.

Wie Sie mit Ihrem Unternehmen Mitglied im Unternehmensnetzwerk Klimaschutz werden und welche Vorteile die kostenlose Mitgliedschaft hat, erfahren Sie auf www.klima-plattform.de. Gerne stellen wir Ihnen das Netzwerk in einem Gespräch vor, über diesen Link können Sie dafür einen Termin buchen.

Wenn Sie mehr von unseren Macher*innen und Problemlöser*innen erfahren möchten, freuen  wir uns sie in unserer nächsten Veranstaltung am 01.Septmeber 2023 zu folgendem Thema begrüßen zu dürfen: Grünstrombeschaffung

Kontakt

Sofie Geisel Geschäftsführerin