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Der Weg in die klimaneutrale Mobilität

Eine Chance für die Automobilindustrie in SüdOstNiedersachsen

© Getty Images

Die Automobilindustrie ist seit Jahrzehnten ein Rückgrat der deutschen Wirtschaft und damit ein wichtiger Bestandteil für den heutigen Wohlstand. Mobilität wird in Zukunft einem technologischen und kulturellen Wandel unterzogen: Alternative Antriebsformen und Mobilitätskonzepte, eine Zukunft ohne fossile Kraftstoffe und Verbrennungsmotoren stellen Automobilhersteller und Zulieferer vor große Herausforderungen. Die Automobilindustrie in der Region SüdOstNiedersachsen stellt sich diesen Veränderungen.

Am 3. November 2021 diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Bundes- und Landespolitik, Gewerkschaften, Wirtschaft und Wissenschaft in der Industrie- und Handelskammer Braunschweig über die Auswirkungen, die mit einer klimaneutralen Mobilität auf die Unternehmen und Beschäftigten der Automobilindustrie in SüdOstNiedersachsen zukommen werden.

Matthias Wunderling-Weilbier, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, erläuterte die zentrale Bedeutung der Automobil- und Zuliefererunternehmen für die Region SüdOstNiedersachsen. Die Innovationskraft der Unternehmen und die große Bereitschaft der Gesellschaft, den Wandel der Branche gemeinsam im Schulterschluss zu meistern, zeigten erste Erfolge.

Markus Heß, Unterabteilungsleiter für Industrie und Mobilität der Zukunft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, hob die Bedeutung der Automobilindustrie für den wirtschaftlichen Wohlstand und die Beschäftigung hervor und betonte die Relevanz einer intensiven Zusammenarbeit der Stakeholder für eine erfolgreiche Transformation der Industrie, welche auch Zielsetzung des Bündnisses „Zukunft der Industrie“ und der Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen ist.

Prof. Dr. Ina Schaefer, Co-Vorsitzende des „Zukunftsfonds Automobilindustrie“, betonte, dass die Zukunft der Wertschöpfung in der Automobilbranche in der Softwareentwicklung und im Datenmanagement liegt. Diese Chancen zu ergreifen sei Aufgabe der Unternehmen, aber auch der gesamten Gesellschaft. Ina Schaefer plädierte dafür, dass das Fach Informatik schon in der Schule umfassend gelehrt werden muss, um den jungen Menschen jetzt auf die beruflichen Anforderungen in Zukunft vorzubereiten.

In der anschließenden Podiumsdiskussion nahmen auch Thomas Krause, Mitglied der Geschäftsleitung der Allianz für die Region GmbH und Mitglied des Vorstandes der Wolfsburg AG, Wolfgang Lemb, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Vorsitzender des Bündnisses „Zukunft der Industrie“ und Dr. Manuel Kallweit, Leiter der Abteilung Economic Intelligence & Volkswirtschaft im Verband der Automobilindustrie e. V. teil.

Sie diskutierten mit den Gästen vor Ort und online über die Themen Qualifizierung, internationaler Wettbewerb, finanzielle Förderung, Elektromobilität und grünen Wasserstoff, als Energieträger der Zukunft.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie weiter unten auf der Seite oder über den Link.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen mit der Allianz für die Region, dem Bündnis „Zukunft der Industrie“ und den Industrie- und Handelskammern Braunschweig sowie Lüneburg-Wolfsburg.

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Simon Mennecke Projektreferent | Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen

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Carolin Reiser Projektreferentin | Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen

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Gute Bezahlung und sichere Beschäftigung – Jahrzehntelang galt die Industrie als Garant für Wirtschaftswachstum und Stabilität in Deutschland. Heute wird dieses Bild angesichts aktueller Herausforderungen wie etwa Strukturwandel, Klimawandel und dem wachsenden Dienstleistungssektor zunehmend in Frage gestellt. Die Service- und Beratungsstelle unterstützt regionale Industrieinitiativen dabei, die Wertschätzung für Industrie zu stärken. An der Schnittstelle zwischen regionaler und Bundesebene sucht sie den Dialog mit der Zivilgesellschaft, stärkt die Kommunikationsaktivitäten der Initiativen und adressiert mit ihren Veranstaltungen Zukunftsthemen der Industrie. Die Service- und Beratungsstelle ist Teil der Industriestrategie 2030.